Antrag der KBV, ARO und DKD für DOMINIG III beim BMFT Arzt-Kommunikations- und Auskunftssystem AKAS, im Auftrag des ZI erstellt von W. Giere, 1973 (!) |
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Vorbemerkung: AKAS im Rückblick
AKAS ist 1973, also vor fast 25 Jahren entstanden.
Der Antrag wurde einerseits genehmigt, andererseits nicht im bewilligten
Umfang realisiert. Dafür waren seinerzeit wohl politische
Gründe und verständliche Sorgen der Ärzteschaft
vor zu weitgehender Vernetzung maßgebend. Lediglich die
abrechnungstechnischen und organisatorischen Teile aus AKAS wurden
vom ZI umgesetzt und hatten anschließend in Form des Arzt-Computer-Systems
"ARCOS" Markterfolg.
Die in AKAS erstmals ausformulierte Modellvorstellung
zur Informationsaufbereitung für den praktizierenden Arzt
- verbesserte Information für den Behandelnden durch Informations-
und Kommuniktations-Technologie - diese Modellvorstellung wurde
im Vorhaben "Befunddokumentation und Arztbriefschreibung
im Krankenhaus" BAIK, weiterverfolgt. Sie wurde ebenfalls
vom BMFT gefördert (DVM 256), auch BAIK wird vermarktet.
Das Modell wurde zur Leitlinie unserer Arbeit bis
heute, blieb aber unerfüllt trotz immens verbesserter Technik.
Insbesondere die zur Verwirklichung der Modellvorstellung nötige
Terminologie-Umsetzung mit Hilfe von Thesauri und Terminologie-Servern
kann in der Zwischenzeit als grundsätzlich gelöst gelten.
Unverändert bedarf es immer noch einer organisierten Gemeinschaftsanstrengung,
um die Infrastruktur zu schaffen, die es erst möglich macht,
daß tatsächlich Arzt und Patient von den verbesserten
Informationsmöglichkeiten profitieren können. Es besteht
nach Jahren der Stagnation heute erstmal wieder erfreuliche Aussicht,
die Vision von damals im Rahmen der "Telemedizin"-Initiative
des BMWF umzusetzen, erneut gemeinsam mit dem ZI.
Wolfgang Giere
im März 1997
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