Dokumentations- und Verfahrensrichtlinen für DV-Projekte des Zinfo © 1997 Wolfgang Giere |
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Änderungsdienst, Programmpflege, Datenpflege, Anpassung an wechselnde Peripherie und Betriebssysteme, Berücksichtigung des Erfahrungszuwachses und gesteigerter Ansprüche beim Anwender etc. sind Sache der Systempflege, solange es sich um Änderungen am Programmsystem handelt. (Größere Änderungen, Umstellungen oder Reorganisationen können einem eigenen "Projekt"gleichkommen.)
Das Änderungsverzeichnis und die Dokumentation sind auf dem laufenden zu halten. Hierfür ist es notwendig, sorgfältig einen Verteilerschlüssel für die Dokumentation, der alle Bezieher nennt (bei den Fachabteilungen oder zentral) zu führen.
Vorgeschrieben ist die integrierte Änderung: Der jeweils neueste Stand der Dokumentation wird komplett dokumentiert. Voraussetzung hierzu ist die "Lose-Blatt-Sammlung". Die Änderungen gegenüber der vorhergehenden Version müssen im Text besonders hervorgehoben sein (seitlicher Begleitstrich oder Unterstreichung). Eventuell erforderliche Begründungen einer Änderung müssen in einem Begleitschreiben formuliert werden, das chronologisch im Anhang der Dokumentation aufbewahrt wird.
Es ist unerläßlich notwendig, daß alle historischen Programmlisten und Programmmodule mit Angabe der jeweiligen Laufzeiten eindeutig wiederfindbar archiviert werden.
Hierzu ist es wichtig, den gesamten Briefwechsel zum Projekt inklusive der Änderungswünsche, Besprechungsprotokolle und Erfahrungsberichte chronologisch unter Bezugnahme auf die Versionsangabe zu dokumentieren.