Zentrum der Medizinischen Informatik
am Klinikum der J. W. Goethe-Universität Frankfurt a. M.
Projektname:
Terminologieserver
Teilaufgabe:
Eingabe medizinischer Symptome, Prüfung auf Existenz und Standardisierung
Autor:
Sandra Huber, Christian Przewalla
Verfahren:
Zur Lösung der o.a. Teilaufgabe werden folgende Schritte durchgeführt:
- Es wird ein HTML-Dokument erstellt, daß folgende Funktionalität aufweist:
- Zwei Eingabefelder, damit der Anwender das Alter und das Geschlecht des Patienten eingeben kann.
- Zusätzlich wird ein Button zum Aufrufen von Zusatzinformationen zur Verfügung gestellt.
- Ein Textfenster, in das der Anwender den med. Freitext eingibt.
- Zwei Buttons werden unterhalb des Fensters angeordnet. Der eine dient zum Starten des Programms nach Eingabe des Textes, der andere dient zum Löschen des eingegebenen Textes.
- Nachdem nun der Text vom Anwender eingegeben wurde, wird dieser, nach Betätigen des "Start"- Buttons, als globale Textvariable an das M Web-Tool übergeben.
- Das M Web-Tool Programm übergibt nun den Text an Xmed. Wir haben Xmed gewählt, da man hier die Möglichkeit hat, zum einen auf Korrektheit und Existenz zu prüfen und zum anderen auch anschließend eine Standardisierung vornehmen kann.
- Der Text wird nun über Xmed auf Korrektheit überprüft.
- Nachdem der Freitext mit Xmed bearbeitet wurde, können 2 Fälle auftreten:
- Es ist eine erfolgreiche Standardisierung möglich.
Es werden Symptome/Diagnosen dem SGML-Tag "diagnose", Lokalisationen dem SGML-Tag "lokal" und Modifikatoren dem SGML-Tag "modi" zugeordnet. Dies dient zur späteren Hononymprüfung.
Dann wird der standardisierte Text auf dem Bildschirm ausgegeben und zur Deutsch-Englisch Übersetzung freigegeben.
- Xmed kann keine Standardisierung vornehmen, da ein eingegebenes Wort oder eine Grammatikregel unbekannt bzw. falsch ist.
In diesem Fall erscheint wieder das Eingangsdokument mit dem eingegebenen Orginaltext und ein zusätzliches Fenster, indem das unbekannte Wort erscheint. Dieses Wort wird über die Globale Ausgabefunktion von Xmed ermittelt (siehe Datenlexikon).
Nun hat man die Möglichkeit, das Wort zu Korrigieren und erneut über den "Start"-Button zu beginnen.
- Wurde aber alles korrekt eingegeben, so kann das unbekannte Wort über die Briefkastenfunktion, dem Xmed Thesaurus zugefügt werden. Hierzu wird ein Button "Briefkasten" angelegt. Nach dem Anklicken wird dem Teilprojekt "Briefkastenfunktion", das unbekannte Wort übergeben.
Struktogramm:
Daten, Variablen (Datenlexikon):
Globale System-Eingabevariablen:
int P_ALTER : Altersangabe
char P_GESCHLECHT : Geschlecht
char P_ZUSTAND : akut, subakut, chronisch
char TEXT : Eingabetext
Xmed Globale Ausgabevariablen:
UID ist eine interne Xmed Variable, die zur Zuordnung der Eingabe zur Ausgabe dient
^XAT(UID,0) = Identifikator zur Zuordnung der Datenquelle
^XAT(UID,1,1,0) = 1. Standardisierter Satz
^XAT(UID,1,2,0) = 2. Standardisierter Satz
^XAT(UID,1,3,0) = 3. Standardisierter Satz
^XAT(UID,1,x,1,1,0) = 1. Unbekannte Wort
^XAT(UID,1,x,1,2,0) = 2. Unbekannte Wort
^XAT(UID,1,x,1,3,0) = 3. Unbekannte Wort
^XAT(UID,1,x,2,0) = Unbekannte Grammatik
^XAT(UID,8,1,0) = Transoft Fehler
^XAT(UID,9,1,0) = Grammatik Fehler (Parser-Fehler)
x bezeichnet den x-ten Satz, indem der Fehler auftrat.
Variablen der SGML-Ausgabeschnittstelle:
frameID : eindeutiger Identifikator des Frames
sach : med. Sachverhalt
sID : eindeutiger Identifikator des Sachverhalts
rel : Relationen
Proz : Prozedur
diag : Diagnose
mod : Modifikator
lok : Lokalisation
Lmod : Lokalisationsmodifikator
rtyp : Relationstyp
fptr : Framepointer
Schnittstelle (E/A):
Eingabeschnittstelle:
Als Eingabeschnittstelle dient die Tastatur, über die in das HTML-Dokument eingeben wird. Die persönlichen Daten (Alter, Geschlecht) werden in globalen Systemvariablen für den späteren Gebrauch von DxPlain gespeichert.
Der eingegebene med. Freitext wird als Textstring an Xmed übergeben. Man ist also an keine Eingabevorgaben gebunden.
Ausgabeschnittstelle:
Die Xmed-Schnittstelle liegt in SGML-Struktur vor.
- Nach einer korrekter Standardisierung wird ein standardisierter Satz in Form eines Frames für die Teilaufgabe: "Deutsch-Englisch Übersetzung" bereitgestellt. Der Frame setzt sich aus einem Diagnose- und einem Prozedurslot zusammen., denen jeweils eine bel. Anzahl an Modifikatoren sowie eine Lokalisation mit Lokalisationsmodifikatoren zugeordnet werden können. Außerdem können sie über Relatoren zu einem mehrdimensionalen Frameverbund verknüpft sein.
Struktur (Beschreibung siehe Datenlexikon):
<!DOCTYPE EXPORT [
<!ELEMENT xmed -- (standard, frame+)>
<!ELEMENT frame -- (frameID,sach+)>
<!ELEMENT sach -- (sID,rel*,(prozedur|diagnose),modi*,(lokal,lokalmod*)?>
<!ELEMENT rel -- (rtyp,fptr)>
<!ELEMENT prozedur -- (proz)>
<!ELEMENT diagnose -- (diag)>
<!ELEMENT modi -- (mod)>
<!ELEMENT lokal -- (lok)>
<!ELEMENT lokalmod -- (lmod)>
<!ELEMENT standard - - #PCDATA>
<!ELEMENT rtyp - - #PCDATA>
<!ELEMENT fptr - - #PCDATA>
<!ELEMENT frameID - - #PCDATA>
<!ELEMENT sID - - #PCDATA>
<!ELEMENT proz - - #PCDATA>
<!ELEMENT diag - - #PCDATA>
<!ELEMENT mod - - #PCDATA>
<!ELEMENT lok - - #PCDATA>
<!ELEMENT lmod - - #PCDATA>
]>
Beispiel einer standardisierten Ausgabe in SGML-Format:
<xmed>
<standard> NEUBILDUNG BOESARTIG NIERE LINKS </standard>
<frame> <frameID> A
<sach> <sID> 1
<diagnose> <diag> NEUBILDUNG </diagnose>
<modi> <mod> BOESARTIG </modi>
<lokal> <lok> NIERE </lokal>
<lokalmod> <lmod> LINKS </lokalmod>
</sach>
</frame>
</xmed>
- War keine korrekte Standardisierung möglich und die Briefkastenfunktion über betätigen des "Briefkasten"-Buttons gewählt, wird nur das von Xmed als unbekanntes Wort gekennzeichnete Wort übergeben. Das Wort wird über die Xmed Globale ermittelt.
ANHANG
Seite zeigt die Eingabemaske
Seite zeigt die weitergeleitete Fehlerausgabe von Xmedi
Copyright © 1997
s_huber@informatik.uni-frankfurt.de
przewall@informatik.uni-frankfurt.de
[ Letzte Aktualisierung 01.07.97]