Die Konzeptionsphase dient der Erarbeitung des Grobkonzeptes. Während der Konzeptionsphase ist
die Problemstellung zu erläutern
der Rahmen der notwendigen Ist-Analyse abzustecken
das geplante Verfahren grob zu skizzieren
Möglichkeit und zu erwartender Aufwand für die Abgrenzung der geplanten von existierenden vergleichbaren Anwendungen zu beschreiben
den Umfang der potentiellen Anwendung mit den Folgekosten grob abzuschätzen (Nutzungskosten)
zu überprüfen, ob gesetzliche Bestimmungen die Realisierung des Projektes beeinflussen (u.U. zu skizzieren, welchen Einfluß geplante Änderungen bestehender Vorschriften auf die Realisierung der geplanten EDV-Anwendung hätten)
insbesondere eine möglichst exakte Zeit, Personal- und Kostenplanung für die nachfolgenden Phasen der Planung und Realisierung der neuen Anwendung zu erarbeiten (Entwicklungskosten).
Der Umfang des Grobkonzeptes sollte 20 Seiten nicht überschreiten. Hierfür ist in der Regel nicht mehr als ein Arbeitsmonat anzusetzen. Dennoch sollten mögliche Schwierigkeiten
für Detaillierung, Programmierung und Implementation berücksichtigt sein, welche die Entscheidung des Auftragsgremiums pro und contra Projektweiterführung (Detaillierung, Erarbeitung des Feinkonzepts) beeinflussen könnten.
Für die Konzeptionsphase wird das Projektteam in der Regel nur aus Projektleiter (mit Systemanalytiker-Qualifikation) und kompetentem Sachbearbeiter mit den notwendigen Hilfskräften
bestehen. Schulungsaufgaben können Ausnahmen rechtfertigen.